VEDHARMA Blog

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Dienstag, 21. Juli 2009

Große Sonnenfinsternis des Jahrhunderts am 22. Juli 2009

Es ist Sommer. Wer die Möglichkeit hat, sich im Urlaub ein paar Tage Sonne zu Gönnen weiß, dass im Mix der wärmenden Sonnenstrahlen beim Sonnenbad leider auch die gefährlichen UV-Strahlen auf unsere Haut einstrahlen.

Sonnenstrahlen setzen sich aus mehreren Elementen zusammen: Wärmespendende Infrarot-Strahlung (IR), sichtbare Strahlung (Licht) und ultraviolette Strahlung (UV). Zwar machen die UV-Strahlen nur sechs Prozent der auf der Erde auftreffenden Sonnenstrahlung aus, aber das ist genug, um die Hau zu belasten.

Die vedische Astrologie beschreibt, welche der Sonnenkräfte, zu welchem Zweck und zu bestimmten Tageszeiten günstig sind. Wir erkennen Surya (die Sonne) als das Prinzip der universellen Schöpfungskaft (Atman) und beachten das Wirken von Agni (Feuer) im individuellen Leben oder im Ayurveda im Bereich der Doshas (Pitta).

Im Vaastu, der vedischen Architektur, beachtet man den Einfallwinkel der Sonnenstrahlen auf ein Grundstück, auf ein Gebäude bzw auf den Hauseingang. Man richtet die Gebäude und darin befindliche Räume in optimaler Weise aus, damit die positiven Sonnenstrahlen und Elemente wie Äther, Luft, Feuer und Wasser, ihre Wirkungen in Harmonie mit den Naturgesetzen entfalten können, zum Wohle, zur Heilung und bestmöglicher Entwicklungsprozesse der Bewohner.

Wird das Prinzip der Harmonie gestört, weiß man um deren Konsequenzen und wie man damit umzugehen hat. In den vedischen Überlieferungen, speziell im Atharva-Veda sowie dem Yayur-Veda werden diese Korrekturmittel „Upayas“ genannt.

Morgen, am Mittwoch den 22. Juli ist über Asien die längste Sonnenfinsternis des Jahrhunderts zu beobachten. Der nächste Termin ist 2150. Ein Fakt, der die Einflüsse der Sonne auf unsere Welt für Minuten verändern wird.

Welche Art diese Veränderung ist und was sie mit sich bringt, bleibt abzuwarten. Es ist reine Spekulation, ohne notwendige Standards eine Aussage darüber zu machen, in welcher Form eine Sonnenfinsternis einen positiven oder negativen Einfluss hat. Eine Bewertung ist zu kompliziert und erfordert immer eine Auseinandersetzung mit differenzierten Analysen einzelner Themenbereiche.

Dennoch lassen sich Astrologen hinreißen, kritische sehr konkrete Aussagen zu machen, über das Gut oder Schlecht als Konsequenz einer Sonnenfinsternis. Oft übersieht man jedoch das Wesentliche, die Chance, den Wandel, die Neuordnung, alter bestehender Denkweisen und Lebensweisen, die durch die Interaktion des Beobachters und des Phänomens der Sonnenfinsternis entstehen kann.

So wissen wir aus der Quantenphysik, dass der Beobachter stets den Beobachtungsprozess durch seine Beobachtung beeinflusst. Demnach ein Teil des Prozesses ist und Dinge durch die „aktive“ Einflussnahme, den Weg der Geschichte beeinflusst. Nur durch Bewusstsein oder durch bloße Präsenz.

So können Beobachter eines schweren Verkehrsunfalls mit tödlichem Ausgang, verschiedene neue Erfahrungsbühnen schaffen, ohne dass sie selbst Verursacher des eigentlichen Unfalls sind. Vielleicht sind sie selbst geschockt, erleben einen Herzinfarkt oder verursachen einen eigenen Unfall. Sie wählen spontan einen Umweg über eine Nebenstraße, um in Eile an ihr Ziel zu kommen, auf der ihnen durch ein Kind, was die Straße unachtsam überquert, ebenso ein tragischer Unfall passiert.

Vielleicht wird der im Stau stehende Wagen zu heiß, eine Gummidichtung brennt durch und der Motor bekommt einen unreparablen Schaden, verbunden mit enormen Kosten. usw.....

Eine Sonnenfinsternis an sich ist ein natürliches Phänomen, schafft aber neue Erfahrungsbühnen, die durch das individuelle Bewusstsein und die Qualität des kollektiven Bewusstseins der menschlichen Gesellschaft geprägt werden. Für viele Millionen der Beobachter in Asien ein Erlebnis, was einmalig ist und das Leben des Einzelnen durch die Erfahrung grundlegend verändern kann. Gefühle, Denkmodelle, Handlungsebenen werden beeinflusst. Fokussiertes Bewusstsein. Bei dem einen Beobachter geprägt durch Angst, bei dem Anderen durch Staunen oder spirituelle Inspiration. Vielerorts besteht Unwissenheit über diese Art der Überlegung und man arbeitet mit Angst und Einschüchterung.

Die meisten Hindu-Tempel werden am Mittwoch nach hinduistischer Tradition – der alten Hindu-Kultur – geschlossen werden. Der indischen (hinduistische Interpretation) Astrologie entsprechend ist die Sonnenfinsternis unheilig und bösartig. Rahu und Ketu, die unheiligen Schatten-Planeten, sind demnach die Ursache für Unglück während der Sonnenfinsternis. Viele Tempel wie der berühmte Tempel Sri Kanakadurga in Vijayawada in Südindien werden deshalb geschlossen.

Die Finsternis, die diesmal besonders lang ausfällt, wühlt auch alten Aberglauben wieder auf: Astrologen in Indien und China warnen vor Krieg und Krankheit.

So berichtet der Spiegel in seiner gestrigen Ausgabe, dass Raj Kuma Sharma, ein Astrologe in Mumbai, "irgendeinen Angriff" von Separatisten aus der Region Kaschmir prophezeite oder von Terroristen der Qaida auf indischem Gebiet. Und wo er gerade dabei war, warnte er auch gleich noch vor einer Naturkatastrophe in Südostasien, der möglichen Ermordung eines politischen Führers in Indien und Spannungen zwischen Iran und der westlichen Welt, die zu einer Militäraktion der USA nach dem 9. September führen könnten. Denn dann wandere der feurige Saturn aus dem Sternbild des Löwen in das der Jungfrau. Immer, wenn das in den vergangenen 200 Jahren passiert sei, "gab es entweder einen Weltkrieg oder einen Mini-Weltkrieg", meinte Sharma.

Diese Bewertung schließt jedoch nicht die in den vergangenen Jahrzehnten zugenommenen Bewusstseinsqualität der Menschheit mit ein, die in Richtung eines positiven, aufsteigendem Zeitalter ausgerichtet ist und globale Trends anzeigt, die negative Transformationsprozesse der genannten Art verhindern.

Meiner Meinung nach entgegen aller unberechtigten Angstmache, ist es dennoch ratsam, sich nicht dem Einfluss der Sonnenfinsternis auszusetzen. Sie wirkt auf den Geist, die Gefühle, das Denken, die Chakren, auf die Doshas und den feinstofflichen Körper.

In der Mythologie Indiens ist es der Dämon „Rahu“, der versucht laut der Überlieferung, die Sonne zu erobern und das Licht zu fressen.

Viele Mythen und Legenden ranken sich um Rahu und Ketu, die beiden Mondknoten. Der bekannteste erzählt von Rahu Ketu als Naga Vasuki - dem Herrscher des Patala Loka ( der Unterwelt ). Nagas sind in der vedischen Literatur keine gewöhnlichen Schlangen sondern verfügen über außerordentliches, geheimes Wissen und Klugheit Zwischen Göttern und Dämonen entbrannte ein ausgedehnter Krieg um die Herrschaft des Universums, in dessen Mitte lag der Ozean, der aufgewühlt wurde, um seine verborgenen Schätze und Amrita - den Nektar der Unsterblichkeit zu finden. Vasuki half den Göttern bei ihrem Kampf. Er war das Seil, das um den spirituellen Berg Mandara gebunden war, der von den Göttern als Rute benutzt wurde, um den Ozean aufzupeitschen.

Als das Amrita gefunden war, wollten es die Götter für sich behalten, da sie fürchteten, die Dämonen würden es für den falschen Zweck einsetzen. Als Dämon waren Vasukis Instinkte eher auf persönlichen Ruhm und materielles Glück ausgerichtet, als auf das allgemeine Wohl. (Die Selbstaufopferung für andere wird als der göttliche Impulse betrachtet.)

Vasuki war intelligenter als die andern Dämonen und ließ sich nicht von den Göttern von seinem Ziel abbringen. Heimlich trank er den Nektar der Unsterblichkeit. Sonne und Mond klagten ihn bei dem himmlischen Gebieter Vishnu an, dem Schöpfer des Universums, der über diesen Betrug sehr verärgert war. Im Zorn schleuderte er das Sudharsan Chakra gegen Vasuki, den großen Nagakönig und schnitt ihn damit in zwei Teile. Vasuki aber, der Amrita getrunken hatte, war unsterblich geworden und konnte daher nicht getötet werden. Er blieb am Himmel als Rahu ( Kopf) und Ketu (untere Hälfte), eine ständige Mahnung für die andern Planeten (Götter) an die dunklere Seite des Lebens, die wir mit dem Ziel der Unsterblichkeit zu überwinden haben.

Rahu Ketu gelten als große Feinde von Sonne und Mond, da diese Lord Vishnu über sie berichtet haben. Symbolisch verschlucken sie die beiden Lichter während der Eklipsen. Ihre Fähigkeit, Sonne und Mond zu verfinstern, verleihen ihnen den wirkungsvollsten Einfluss im Zodiak. Die Sonne, um die alle anderen Planeten und das Sonnensystem kreisen, der Mond, der das Leben auf Erden bestimmt, werden von Rahu Ketu während der Eklipsen verfinstert. Rahu Ketu vertreten das kosmische Gesetz, dem jeder, einschließlich Sonne und Mond zu gehorchen hat.

Rahu ist der Kopf-Teil der himmlischen Schlange. Dieser Hymnus bezieht sich auf die Schlangengestalt Rahus, da Schlangen in der vedischen Mythologie eine grosse Bedeutung zukommt. Lord Shiva trägt eine Schlange um seinen Hals, Lord Vishnu's Thron war Shesh Naga - die ewige Schlange. Shesh Naga repräsentiert die Zyklen von Zeit und Raum, der Saat der kosmischen Schöpfung. Die Nagas sind gestaltet wie Schlangen, aber stehen aufrecht, Nagas sind hoch entwickelte Wesen. Sie sind weise, aber ihr Wissen kann zum Guten wie zum Bösen gebraucht werden. Die Naga wirft ihre Haut ab, was Transformation und Wiedergeburt symbolisiert. Die Schlangen der vedischen Literatur halten den Menschen ihre Sterblichkeit vor Augen

Das 'Verschlingen von Sonne und Mond' geschieht wenn Rahu die Lichter verfinstert. Dies zeigt die wichtige Rolle, die Rahu bei der Veränderung unseres Lebenslaufs zukommt. Sonne und Mond sind die göttlichen Planeten, die den Lauf des Universums und des Lebens auf Erden bestimmen. Rahu aber vermag es, diese Lichter zu verfinstern, daher beherrscht er die Prozesse des Lebens. Die Sonne ist die Seele (Atman) und der Mond der Geist [mind], die in der Verfinsterung durch Prozesse der Regeneration, der Transformation und des Todes gehen.

Rahu führt die Menschen weg von ihrem Dharma Vergangenheitsweg, um sie auf den Weg der Selbstzerstörung zu locken. Aber Rahu hat ein sehr bestimmtes Ziel dabei. Er will dass wir alles lernen, auskosten, fühlen, so dass wir aus der vollen Sättigung unserer Sinne das Blatt wenden, hin zum Pfad der Selbstverwirklichung und wahre Erleuchtung finden. Auf einem physischen Niveau gibt Rahu unstillbare Begierde zu erreichen, zu erobern. Einmal angekommen auf dem Gipfel der Errungenschaften, stellen wir fest, dass dieser Erfolg kein Glück mit sich gebracht hat, da wir in Wahrheit einer Illusion nachgejagt waren. Viele Kulte in Indien predigen das Erfüllen aller weltlichen und fleischlichen Begierden, um die wichtige Lektion zu lernen, dass Erfüllung aller Begierden nicht zu wahrem Glück führt.

Rahu ist Signifikator für Fremde in jeder Hinsicht - Völker, Länder Geschmack.
Rahu verhält sich wie Saturn. Saturn's Restriktionen leiten die Seele zurück zu ihrem wahren Sinn des Lebens. Er wirkt auf der materiellen Ebene, verursacht grenzenlosen Schmerz, wenn Illusionen zerschlagen werden.

Er zwingt uns, unserem negativen Karma von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten, so dass wir von ihm erlöst werden können. Rahu bewirkt Kämpfe zwischen unserem Selbst und unseren Begierden und Leidenschaften. Rahu gibt uns materielle Erfüllung, erlaubt uns, unsere Ziele zu erreichen, aber er lässt uns seelisch unerfüllt, denn er lenkt das Augenmerk auf die Leere in uns. Sowohl Rahu als auch Saturn formen und verändern unser Schicksal - der eine auf der materiellen Ebene, der andere auf der psychologischen.

Rahus Ängste sind die Verhaltensmuster, die überwunden werden müssen während wir lernen, die Schlange zu zähmen. Andernfalls ist unser Leben getrieben von Furcht und Unzufriedenheit. Die durch Rahu entstandenen Ängste können sich zu tief verwurzelten Phobien entwickeln, die behandelt werden müssen. Sie sind irrational und können aus dem Nicht erstehen. Wenn wir uns dieser scheinbaren Macht der Dunkelheit ergeben, können wir feststellen, dass die Furcht verschwindet. Aber es bedarf der spirituellen Erfahrung und der Beherrschung des Geistes und der Sinne und der Fähigkeit, sich vom Weltlichen loszulösen. Das sind die Gründe für Rahus gewaltige Wirkung.

Bereits um 2 Uhr 51 MESZ wird sich der Mond so zwischen Erde und Sonne schieben, dass er seinen Schatten auf das Arabische Meer nahe der Westküste Indiens wirft. Weil es in Europa um diese Uhrzeit noch dunkel ist, wird das Phänomen aber nicht zu sehen sein. Viel weiter östlich von Indien, in Shanghai, das nahe der zentralen Schattenlinie liegt, wird am Mittwoch die Verdunklung der Sonne bereits fünf Minuten andauern. Am längsten – zumindest vom Festland aus gesehen – währt sie über der japanischen Vulkaninsel Kita Iwo Jima, insgesamt sechs Minuten und 34 Sekunden. Über den Wellen des Pazifiks bei den Koordinaten 24 Grad Nord und 144 Grad Ost dauert sie sogar noch fünf Sekunden länger. Damit wird die totale Sonnenfinsternis die längste des 21. Jahrhunderts sein.

Denn neben dem seltenen Zufall, dass Sonne, Mond und Erde auf einer Linie liegen, gibt es noch einen weiteren Glücksfall: Der Mond erreicht heute auf seiner Umlaufbahn den erdnächsten Punkt in „nur“ 360.000 Kilometer Entfernung, während die Erde vor nicht mal drei Wochen ihren sonnenfernsten Punkt bei rund 152 Millionen Kilometer durchlief. Deshalb ist der scheinbare Durchmesser des Mondes besonders groß und die Sonne verhältnismäßig klein. Von der Erde aus gesehen währt dadurch die totale Bedeckung unseres Zentralgestirns ausgesprochen lange.

Spirituell gesehen bietet diese Sonnenfinsternis eine große Chance. Für diejenigen, die möglichen Dissonanzen, Störungen oder ungünstigen Einflüssen entgegenwirken möchten, eignet sich der Mittwoch für spirituelle Arbeit, Sadhana, Stille, Gebet und Einkehr. Die Rezitation des Gayatri Mantras ist förderlich, so wie die Anrufung von Surya (108 Namen Suryas) sowie Indras, des Sonnengotts. Ebenso kann als Schutz ein Navgraha Kavac eingesetzt werden. Shivaverehrer meditieren auf Aum Namah Shivaya und das Mritunya Mantra.

Weitere Fragen zur Wirkung von Rahu und Ketu im individuellen Leben und dem Umgang mit diesen Kräften beantworte ich gerne nach Terminvereinbarung in einem persönlichen Gespräch.

Herzliche Grüße

GANUSCH


"Om","Bhur Bhuvah Svaha"
"Om Tat Savitur Varenyam"
"Bhargo Devasya Dhimahi"
"Dhiyo Yo Nah Prachodayat"

"Wir meditieren über den Ruhm jenes Ishwara,
der das physische, astrale und kausale Universum erschaffen hat,
der das höchste Selbst ist,
der würdig ist, verehrt zu werden,
der die Verkörperung des Wissens und des Lichtes ist,
der alle Sünden und Unwissenheit beseitigt.
Möge Er unseren Intellekt erleuchten."


Mritunya Mantra

Om trayambakam yajamahe
Suganhim pushti
Varhanam urwarukmiva
Vandana mrityor
Mukshiya mamritat



Vedharma Institut für vedische Lebensweise

www.vedharma.de und www.jyotishi.de


Ayurveda, Jyotish, Vaastu

Montag, 6. Juli 2009

Vollmondfest - Guru Poornima 2009

Vollmond


Morgen ist Vollmond. Das große Vollmondfest im Juli, (Guru Poornima) findet dieses Jahr am 07. Juli 2009 statt.

Der Mond gelangt nur wenig über den Horizont und ist deshalb nur kurzfristig zu sehen.

Der zunehmende Mond, der fast 100% beleuchtet ist von der Sonne, durchläuft das Sternbild Schütze. Im Süden befindet er sich morgen Dienstag um 1 Uhr. Er erreicht dann eine Höhe von 14°.

Am Dienstag, den 7. Juli 2009 wird der Vollmond zu Guru Poornima durch die Außenbereiche des Erdschattens ziehen und dabei eine Halbschattenfinsternis entstehen lassen. Der Erdtrabant wird allerdings nur den südlichen Rand des Erdhalbschattens streifen. Das Ereignis wird vor allem vom pazifischen Raum aus zu beobachten sein. In Deutschland bleibt diese Finsternis unbeobachtbar. Die nächste Mondfinsternis, die auch wieder in Mitteleuropa zu beobachten sein wird, ist die Halbschattenfinsternis am 6. August 2009.

Saturn (Shani), der Planet der Begrenzung, Disziplin, Hindernisse und Verzögerung, verabschiedet sich bald vom Abendhimmel. Er ist nur noch für 2 Stunden im Westnordwesten zu sehen (Untergang morgen Dienstag um 0:15 Uhr). Saturn hält sich noch bis 09. September im Sternbild Löwe (Simha) auf und wechselt dann bis zum 15. November 2011 ins Zeichen der Jungfrau (Kanya). Somit erfolgt ab September ein weiterer Schritt in der Verfeinerung unserer kulturellen Werte und materieller Rahmenbedingungen.

Jupiter (Guru) (im siderischen Sternbild im Wassermann) geht kurz vor Mitternacht um 23:15 Uhr im Ostsüdosten auf. Er verweilt dort noch bis 29.07.09. Danach geht er durch seine Rückläufigkeit wieder zurück in den Steinbock, in das Zeichen seines Falls, wo er bis 19.12.09 bleiben wird.

Erst ab Dezember ist also wieder mit neuen, besseren und günstigen Wirkungen durch Jupiter zu rechnen. Wir erinnern uns noch, als im Herbst letzten Jahres die Wellen der Weltfinanzkrise hoch schlugen, zu dem Zeitpunkt, als Jupiter ins Sternbild Steinbock überwechselte und debilitiert wurde.

Im Steinbock ist Jupiter geschwächt und ist seiner wohltuenden Wirkungen beraubt. Neecha.

Jupiter wird oft, aufgrund seines meist positiven, konstruktiven und weit reichenden Einfluss als „der große Wohltäter“ bezeichnet. Laut Maharishi Parashara, dem Urvater der vedischen Astrologie, repräsentiert Jupiter das Wissen und die Erweiterung unseres Horizonts. Während der Gewinn von Wissen essentiell für evolutionäres und spirituelles Wachstum ist, zeigt Jupiter hauptsächlich unsere Lebensentwicklung an.

Jupiter zeigt die höhere Bildung und Weisheit an. Er verkörpert spirituelle Traditionen und Religion. Demzufolge ist Jupiter für das Wachstum und für die Entwicklung des Geistes aber auch für Werte und Kultur verantwortlich. Sein Einfluss erstreckt sich vom weltlichen Wissen bis hin zum geistigen, spirituellen Wissen.

In Indien wird Jupiter auch als spiritueller Lehrer oder Guru bezeichnet – in der gesprochenen Sprache Hindi wird Jupiter oftmals als Guru bezeichnet.

Zu Ehren des Gurus, des Lehrers wird das Guru Poornimafest bei Vollmond im Juli gefeiert.

Guru bedeutet auch so viel wie „geistiger Lehrer“ oder „Meister“ und wird abgeleitet von gu: Dunkelheit, und ru: das was vertreibt.

Somit wird ein Guru auch als „Vertreiber der Dunkelheit“ bezeichnet, der selbst göttliche Erleuchtung besitzt.
In der westlichen Sprache repräsentiert Jupiter den Ratgeber, Fachberater oder Gutachter, einen spirituellen Führer oder Mentor.

Die Verfeinerung, die unsere Gesellschaft benötigt, wird durch einen globalen Veränderungsprozess begleitet. Noch ist die Wirkung Jupiters geschwächt, denn tiefere Ebenen müssen zunächst entwickelt werden, bevor das Wissen Jupiters Früchte tragen und in die richtigen Bahnen fließen kann. (2012/2013)

Für viele Menschen noch nicht erkennbar, doch spürbar. Begleitet von einer zunehmen inneren Unruhe. Sie stehen noch als unbeteiligte Zaungäste am Rande des Geschehens, überprüfen ihren Standort, ihr eigenes Zukunfts-Model oder haben Angst vor dem was passieren wird. Veränderung!

Marc Aurel (121-180), ein damaliger römischer Kaiser, erkannte so wie wir heute, warum Veränderung das einzige im Universum ist was konstant ist:

„Beachte immer, dass nichts bleibt, wie es ist und denke daran, dass die Natur immer wieder ihre Formen wechselt.“

So verändern sich auch die Formen unserer Welt. Das was Ausdruck einer rein materialistischen, analogen Welt ist, wird zwangsläufig tiefere Ebenen spiritueller Existenz anerkennen müssen und zu einer qualitativen, neuen, sinnhaften Lebenseinstellung führen.

LOHAS ist innerhalb kürzester Zeit zu einem Begriff geworden. LOHAS steht für eine besondere Lebenseinstellung (Lifestyle of) und berücksichtigt als unverzichtbare Konsumkomponemte Gesundheit (Health) und Nachhaltigkeit (Sustanability).
Die aktuell verstandenen LOHAS müssen jedoch noch in ihrer Orientierung verfeinert werden, (das wird bis 2011 passieren) denn sie sind (noch) sehr auf die "Verbrauchsstufe" orientiert.

Der Art der Leistungserstellung (Prozess vom Ursprung bis zum Abnehmer) muss und wird zukünftig mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Somit besteht die Herausforderung darin, auch die "Leistungsstufe" analog zu integrieren, was im Einzelfall von jedem Alleinunternehmer beachtet werden sollte.

Doch was bedeutet dieser Begriff „Sustanability“ aus Sicht vedischer Betrachtung?

Die Zukunft wird weit mehr als Klarheit und Verantwortlichkeit im Handeln erfordern.

Das kann nur erfolgen, wenn der Mensch von der Grundebene des Lebens aus handelt (Atma, Parambrahman) dem Selbst und somit den wesentlichen Beitrag leistet, auf jeder Entwicklungsstufe des Lebens (Dharma) eine Lösung beizutragen.

So ist das Denken, als Schöpfungswerkzeug von großer Wichtigkeit für die Ebene, die dem Handeln vorausgeht.

Die Qualität des Denkens wird dadurch gepflegt, dass man den Geist durch regelmäßige Meditation an den Ursprung des Denkens führt, dorthin, wo er bewusst den Samen des Gedankens aufnimmt und ihn aus dem Feld unbegrenzten schöpferischen Potentials mit reiner Energie nach außen trägt. So wird der Ge­danke vom Sein erfüllt, er wird ein Mittel, das unmanifeste Sein (Purusha) ins relative Feld der vielfältigen Schöpfung der Phänomene (Prakriti) hinaus zu zutragen.

Die Kunst des Bogenschießens besteht darin, zuerst den Pfeil so weit wie möglich zurückzuziehen und ihn dann los zulassen, so dass er sein Ziel mit großer Gewalt trifft.

Ebenso liegt die Kunst zu Denken darin, den Geist an den Ursprung des Denkens zurückzuziehen und ihn dort los zulassen, damit er kraftvolle Gedanken hervorbringt, die erfüllt sind von der Macht des Seins. Dies wird dem Feld des Denkens und Handelns eine größere Wirksamkeit geben.

Es wird dem Leben Macht und Erfolg verleihen, es wird den Zustrom des Seins in die äußere Aktivität hinaus tragen und sie erfüllen, es wird ein Mittel dazu werden, die transzendentale Selbstbewusstheit zu kosmischem Bewusstsein wachsen zu lassen, dem höchst entwickelten Zustand menschlichen Bewusstseins.

So ist die schöpferische Kraft machtvollen Denkens ein für das Dasein lebenswichtiger Aspekt und nicht zu vernachlässigen, wenn es um die neuen Definitionen unserer gesellschaftlichen Werte geht.

Unser ursprünglicher Geist ist im Grunde genommen in seiner reinsten Form „unendliches Bewusstsein“.
Durch unser Leben unter dem Einfluss der 3 Gunas (Sattva, Rajas, Tamas), der Wirkungen der Planeten (Grahas) sowie durch die Konditionierungen unsere Gesellschaft und des Zeitrahmens (Käla), im dem wir leben, wurden wir limitiert. Ursprünglich sind wir frei von Limitationen, unbegrenzt. Doch im Laufe der Zeit wurden wir limitiert und unser ehemals freier Geist wurde geprägt, ein verfärbter Geist.

So beschreibt Carlos CASTANEDA:

"Jeder, der mit einem Kind in Kontakt kommt ist ein Lehrer. Er erklärt die Welt unaufhörlich, bis zu dem Augenblick, wo das Kind die Welt so wahrnehmen kann, wie sie ihm erklärt wurde. Wir haben keine Erinnerung an diesen folgenschweren Augenblick, einfach weil wir keinen Bezugsrahmen hatten (damals), in dem wir ihn mit etwas anderem hätten vergleichen können. Doch von diesem Augenblick an ist das Kind ein Mitglied. Es kennt die Beschreibung von der Welt, und es erreicht... die volle Mitgliedschaft, wenn es in der Lage ist, all seine Wahr-Nehmungen so zu deuten, daß sie mit diesen Beschreibungen übereinstimmen und sie dadurch (zu) bestätigen (scheinen)".

Die Fähigkeit des Denkens, jede Form von Kreativität, von Schöpfungskraft von der Ebene unendlicher Stille und Entspanntheit heraus, schließt klares Denken ein.

Die Klarheit des Denkens hängt vom Zustand des Verstandes, des Intellekts, der Gefühlswelt, des Geistes und von dem des Nervensystems ab. Die physische Kondition ist überaus wichtig.

Das Nervensystem, unser gesamter Körper, sollte nicht ermüdet sein oder durch Junkfood, chemische Nahrungsstoffe, unnatürliche Aromen, Drogen, Psychostimmulantien oder emotional negative Botschaften vergiftet sein. Alles was wir ansehen, was unser Geist verdauen muss, alles mit dem wir in Resonanz gehen hat eine Wirkung auf uns. Positiv wie negativ.
Der ganze Geist sollte auf das Nervensystem einwirken und sich in der Außenwelt Ausdruck verleihen können. Klarheit im Denken ist das Resultat eines ganzen und vollen Geistes und Verstandes, der sich in Koordination mit einem starken Nervensystem befindet; dann sind die Gedanken klar, und das Denken ist wirksam. Eine ayurvedische Lebensweise trägt zu einer gesunden Lebensweise bei.

Der Erfolg einer jeglichen Handlung hängt von der Wirksamkeit des Denkens ab, die wiederum von der Fähigkeit des Geistes abhängig ist, den Gedanken in seiner subtilsten Entstehungsphase aufzunehmen.

Nur dann kann das Grundprinzip von LOHAS für eine besseren Lebenseinstellung verstanden werden und letztendlich den Erfolg finden, den unsere menschliche Gesellschaft und unser Planet dringend benötigt.

„Die Gesamtheit des Wissens lebendig in einem einzigen Bewusstsein. Aham Brahmaasmi – ich bin die Ganzheit. Shivoham – ich bin Shiva, bin die Stille. Ich bin Vishnu, die Dynamik. Das Feld des Bewusstseins ist der Bereich der Schöpfungskraft im Menschen, das Feld von Atma, dem Selbst. Erkenne Atma, erkenne dein Selbst! Denke an Atma, schaue Atma mit den Augen, höre Atma mit den Ohren, mach die Transzendenz zu einem Bereich sinnlicher Wahrnehmung! Das ist die Aufforderung des vedischen Wissens.“


Die vedischen Wissenschaften Ayurveda, Vaastu und die vedische Astrologie (Jyotish) bieten die Programme an, die notwendig sind, um die Suche nach einer neuen, verfeinerten und gesünderen Lebenseinstellung zum Erfolg zu führen.


„Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.“ (Albert Schweitzer)



SOMMER URLAUBS-BUCHTIPP:


Heute erhielt ich einen besonderen Buchtipp, den ich gleich hier weiter geben möchte. Vielleicht als Urlaubslektüre genau das richtige Buch:

Die Hütte

Die Hütte: Ein Wochenende mit Gott
Preis: EUR 16,90

In Englisch:“The Shak“. Das Buch, in dem Autor William Paul Young fiktive Gespräche mit Gott schildert, verkaufte sich im englischsprachigen Raum mehr als 6,5 Millionen Mal und ist vor wenigen Tagen in deutscher Übersetzung erschienen. Das Buch steht seit knapp 55 Wochen auf der Bestsellerliste der "New York Times" und belegte monatelang den ersten Platz der Liste.

http://www.wochenende-mit-gott.de/


Pressestimmen


»Fasziniert nicht nur durch seine Dialoge, spannende Handlung und tolle Naturbeschreibungen. Es ist all denjenigen zu empfehlen, die Zweifel haben.« (Kirche In, Jadwige Motylewicz, Juni 2009)

»Warum nur gelingt den Kirchen das nicht?« (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 17.06.09)

»Die Hütte schreit geradezu danach, nach dem Lesen über seinen Inhalt zu diskutieren. Etwas besseres kann keinem Buch geschehen.Fazit: Das Buch sollte jeder gelesen haben!« (jesus.de, 15.06.09)

Kurzbeschreibung

Macks jüngste Tochter ist vor Jahren entführt und wahrscheinlich umgebracht worden. Ihre letzten Spuren hat man in einer Schutzhütte im Wald gefunden, in deren Nähe die Familie auf einem Ausflug campierte. Jetzt erhält Mack rätselhafte Einladungen, die ihn aus seiner tiefen Depression reißen, in der er mit Gott über den Verlust hadert. Diese Einladungen locken ihn in die Hütte, wo er an einem bemerkenswerten Wochenende Gott, Jesus und den Heiligen Geist persönlich trifft. In furiosen Dialogen mit Gott über das Böse und den Schmerz der Welt kommt Mack zu einem neuen Verständnis von Schöpfung und Christentum. Die Botschaft des Buches? Mack hatte Gottes Rolle in seinem Leben nicht nur unterschätzt, sondern falsch eingeschätzt. Der Verlust seiner Tochter ist eminent, aber das Leben geht nicht nur weiter, sondern es wird durch die Begegnung mit Gott um eine große Erfahrung bereichert. Mack beschreitet einen neuen Weg und hört auf, Gott immer nur zu beurteilen und ihn nur bei Tragödien in seinem Leben nach Gottes Rolle zu fragen. Es ist diese Botschaft, die Mack von Gott mitnimmt: Dass ich in der Lage bin, sogar aus entsetzlichen Tragödien noch unglaublich viel Gutes entstehen zu lassen, bedeutet nicht, dass ich die Tragödien orchestriere. Wenn ich sie für meine Zwecke nutze, heißt das auf keinen Fall, dass ich die Tragödien erschaffe oder sie benötige, um meine Absichten zu verfolgen.... Für die Gnade ist es nicht erforderlich, dass Leid existiert,aber dort, wo Leiden ist, wirst du immer auch die Gnade finden,in vielen Facetten und Farben.



Herzliche Grüße und einen wundervollen Sommer wünscht


GANUSCH



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